Die Hamburger Schreibprobe ist der bekannteste deutschsprachige Rechtschreibtest. Sie wird als Papiertest durchgeführt und kann manuell oder online ausgewertet werden.
Die HSP ist geeignet zur Rechtschreibdiagnose und zur Feststellung einer LRS.
Was misst der Rechtschreibtest HSP?
LRS Diagnostik mit der Hamburger Schreibprobe
Bei Problemen mit der Rechtschreibung ermöglicht der Rechtschreibtest HSP, Hamburger Schreibprobe, die Feststellung einer Rechtschreibschwäche. Diese LRS Diagnostik bietet im PFI die Grundlage für eine individuell ausgerichtete Förderung.
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In dem Rechtschreibtest HSP werden für die verschiedenen Rechtschreibstrategien Werte ermittelt, die mit den Leistungen von Schülern der gleichen Klassenstufe in Bezug gesetzt werden. Die Ergebnisse werden in Prozenträngen (PR) und in T-Werten dargestellt.
Die Hamburger Schreibprobe ist der bekannteste deutschsprachige Rechtschreibtest. Sie wird als Papiertest durchgeführt und kann manuell oder online ausgewertet werden.
Die HSP ist geeignet zur Rechtschreibdiagnose und zur Feststellung einer LRS.
Ein PR von 30 bedeutet dabei, dass von 100 Schülern derselben Klassenstufe 30 eine schwächere und 70 eine gleich gute oder bessere Leistung erbringen.
T-Werte stellen eine Umwandlung der Prozentränge in Standardwerte dar. Er bildet die Normalverteilung ab. Der Mittelwert liegt bei T=50.
Die Auswertung der Rechtschreibfehler erfolgt zunächst quantitativ, das heißt es wird zuerst gezählt, wie viele Rechtschreibfehler gemacht wurden.
Der weitere Schritt ist eine qualitative Auswertung, in der das genaue Fehlerprofil des Kindes ermittelt wird. Die qualitativen Ergebnisse der HSP – und das ist für eine spätere Förderung besonders wichtig – sagen uns, womit genau Ihr Kind Schwierigkeiten hat.
Die „Wortbezogene Auswertung“ beachtet die richtige Schreibung eines Wortes.
Unter „Graphemtreffern“ wird die richtige Schreibung der einzelnen Buchstaben und Buchstabengruppen (etwa „sch“, Doppelkonsonanten) verstanden.
Der Grad der Beherrschung des Rechtschreibens wird mit sogenannten Lupenstellen bestimmt. Diese machen deutlich, inwieweit die einzelnen Rechtschreibstrategien beherrscht werden und dienen der Bestimmung des jeweils erreichten individuellen Lernstandes.
Mit Hilfe dieser Merkmale der Rechtschreibfähigkeit ermöglicht die Hamburger Schreibprobe auch eine qualitative Auswertung der Schreibergebnisse, die eine Voraussetzung für die gezielte Förderung ist.
Mit der „Alphabetischen Strategie“ wird die Fähigkeit beschrieben, die Laute (Phoneme als kleinste bedeutungsunterscheidenden sprachlichen Einheiten) eines Wortes aufzuschließen und durch Grapheme (kleinste bedeutungsunterscheidende geschriebene Lauteinheiten) schriftlich festzuhalten.
Mit der „Orthographischen Strategie“ wird die Fähigkeit beschrieben, die Laut-Buchstaben-Zuordnung („Graphem-Phonem-Korrespondenz“) unter Beachtung bestimmter orthografischer Prinzipien und Regeln (z.B. Verdopplung von Konsonanten nach kurzem Vokal, Kennzeichnung des langen Vokals durch Dehnungselemente usw.) zu modifizieren.
Mit der „Morphematischen Strategie“ wird die Fähigkeit, Worte in Bausteine zu zergliedern, beschrieben. Wichtig ist die Kenntnis des jeweiligen Stammmorphems („Räuber“ von „rauben“), der Präfixe wie „Verkäufer“ und auch Komposita („Fahr-rad“).
Die „Wortübergreifende Strategie“ beschreibt die Fähigkeit, beim Schreiben von Sätzen und Texten weitere sprachliche Aspekte, wie die Wortart zur Bestimmung der Groß- und Kleinschreibung, die Semantik („mahlen“ oder „malen“) und die Zeichensetzung zu beachten.
Bei „Überflüssigen orthografischen Elementen“ handelt es sich um zusätzliche Grapheme in einem Wort. Diese geben einen Hinweis auf Unsicherheiten in der Nutzung der orthographischen Strategie, z.B. als Übergeneralisierung.
Häufige Oberzeichen- und Punktfehler zeigen meist eine zu geringe Sorgfalt beim Schreiben oder eine mangelnde Aufmerksamkeitssteuerung an. Diese zeigt die Fähigkeit zur Selbstkontrolle und Selbstkorrektur.